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Concetto spaziale, Attesa
Die Authentizität wurde von der Fondation Lucio Fontana im Frühjahr 2004 bestätigt. Die Arbeit ist unter der Nummer 2051/1 verzeichnet
PROVENIENZ: Galerie Carrefour, Brüssel.
Seit 1958 ersetzt Lucio Fontana die mit dem Locheisen ausgeführte Geste in den "Buchi" durch die mit Entschiedenheit geführte Klinge in den "Tagli", den ersten Bildern mit Schnitten in der Leinwand. Die Assoziation eines davor und dahinter liegenden Raumes tritt durch die ellipsenförmige Öffnung der aufgerissenen Leinwand noch akzentuierter hervor. Fontana hinterlegt die Bilder zudem mit schwarzer Gaze, und je nachdem, auf welchem Material die größere Spannung liegt, brechen die Schnitte nach hinten oder vorne auf. Am Anfang dieser Werkgruppe stehen kurze Schnitte in geringen Abständen über eine Bildfläche von diffuser Farbigkeit. Im Laufe der Zeit vereinheitlicht sich der Bildträger zur monochromen Fläche mit länger und langsamer ausgeführten Schnitten. Das vorliegende Werk steht zudem exemplarisch für die kompositorische Entwicklung der "Tagli" seit Mitte der 1960er Jahre von bewegt schwingenden Formationen zu einer zunehmend vertikalen, strengeren Ordnung. Die "Tagli" bilden bis zu Fontanas Tod den größten und reichsten Zyklus seines Gesamtwerkes. [AS]
Wassertempera , mit schwarzer Gaze hinterlegt, 1964
Crispolti 64 T 65. Verso signiert, betitelt und bezeichnet "ATTESA. punto fermo per modo di dire..." sowie mit dem Richtungspfeil versehen. 55,3 x 46,2 cm ( 21,7 x 18,1 in).
Aus der Folge "Tagli 1964-65".
Privatsammlung Süddeutschland.
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