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Zwei Frauen vor Landschaft
Mit einer Zweitschrift der Foto-Expertise von Prof. Dr. Martin Urban, Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde, vom 10. Dezember 1969 und einer Rückbestätigung dieser Expertise von Dr. Manfred Reuther, Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde, vom 6. Oktober 2004
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
Über die intensive Leuchtkraft der Aquarelle von Emil Nolde ist viel geschrieben worden. Fest steht, dass sie das Ergebnis eines Findungsprozesses ist, den Nolde durch eine von ihm weiterentwickelte Technik des Nass-in-Nass-Malens für sich entdeckt. Exemplarisch für dieses Aquarell sind jedoch nicht allein die Aquarelltechnik, sondern auch die Komposition mit dem halbhoch ins Bild genommenen Paar, die entscheidenden Einfluss auf die Gesamtwirkung des Werkes haben. Durch seine Platzierung unmittelbar in den Vordergrund entsteht eine räumliche Dimension, die den Blick auf einen Abendhimmel lenkt, der in seiner Glut fast zu verströmen scheint. In einer flachen Marschlandschaft, wie sie Nolde kennt und liebt, bestimmt der Himmel wesentliche Elemente der Aussage. Das erkannten schon die niederländischen Maler des 17. Jahrhunderts. Emil Nolde hat immer einen realen Sinn für das Emphatisch-Übersteigerte, den er gerade im kleineren Format des Aquarells ungehemmt ausleben darf. [KD]
Aquarell und Tuschpinselzeichnung, um 1930
Rechts unten signiert. Auf Japan 34,5 x 45,9 cm ( 13,5 x 18 in), blattgroß.
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