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Drei Männer
PROVENIENZ: Stuttgarter Kunstkabinett, 20/21.11.1959, Los 665.
Wie in vielen seiner Aquarelle nähert sich Emil Nolde dem Bildgegenstand auch in der vorliegenden Komposition durch seine spontane Umschreibung mit dem Tuschpinsel. Ermöglicht diese flüchtige Notiz ihrer Kontur die Gegenstandserfassung, so entfaltet sich die Ausdruckskraft des Werkes vor allem durch die Intensität der Farben sowie durch deren freien Auftrag. Die Farbe wird zum Träger emotionaler Qualitäten.
Aquarell und Tuschpinsel, um 1920
Auf Japan 17,2 x 14,6 cm ( 6,7 x 5,7 in), blattgroß.
"Sein liebstes Aquarellmaterial ist Japanpapier, auf dem die Farben häufig einen stoffmäßigen, seidigen oder samtenen Charakter bekommen, was zum Teil durch die verschieden dicke Schichtung der Farbe entsteht. Da manche Farbe fünf-, sechs- und noch mehrmals wiederholt wird, kommen auch ganz merkwürdige Tiefenwirkungen zustande. Es ist oft, als lägen die Farben gar nicht alle in einer Ebene. Manche Farben erscheinen hauchzart, wie fern, andere undurchsichtig, wie vorgelagert." (Jolanthe Nolde, Beim Malen zugeschaut, in: E. N. Aquarelle, Bilder, Grafiken, Ausst.Kat. Galerie Thomas, München 1981, o.S.). [EH]
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