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Vor Weiß. 1954.
PROVENIENZ: Privatsammlung Norddeutschland (1985 bei Galleria Henze, Campione d'Italia/Lugano, erworben).
Guter Gesamteindruck. Kanten partiell minimal berieben. Geringfügig angestaubt. Oben mittig mit einer kleinen, strichförmigen Bestoßung.
Öl, teilweise geschabt, auf Papier, auf Leinwand aufgezogen.
Lohberg 1752. Rechts unten mit der geritzten Signatur und Datierung. 75 : 100 cm (29,5 : 39,3 in). Die Jahre von 1951 bis 1955 stehen im Œuvre Fritz Winters für eine der intensivsten Schaffensphasen. Der Künstler findet in dieser Zeit zu einer Technik, die außergewöhnlich spontane Arbeiten von großer Sicherheit und Konsequenz möglich macht. Auf seinem bevorzugten Bildträger Papier entwickelt Winter einen mehrschichtigen Aufbau: Vor einen monochromen Hintergrund schieben sich im Mittelgrund breite Farbfelder, über welche sich schließlich ein leichtes, gestisch-spontanes Gerüst aus Bändern und Strichen legt. Aus den Gegensätzen dieser hintereinander gestaffelten Flächen und Linien entsteht die spannungsvolle Räumlichkeit der sogenannten Formzeichen- oder Bandzeichenbilder. [NB]
AUSSTELLUNG: Fritz Winter. Werke 1949 bis 1956, Galerie Marbach, Bern 1968, Kat.Nr. 490 (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett sowie mehrfach mit dem Galeriestempel).
Galerie Orangerie, Köln 1978/79.
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