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Friedrich Schiller
Versuch über den Zusammenhang der thierischen Natur des Menschen, 1780.
Prix d´après-vente: € 10,000 / $ 11,000
Rarissimum der Schiller-Literatur
Friedrich Schiller
Versuch über den Zusammenhang der thierischen Natur des Menschen mit seiner geistigen. Stuttgart, C. F. Cotta (1780).
• Schillers erste selbständig erschienene Arbeit
• Mit verdeckten Zitaten aus den noch unveröffentlichten Räubern
• Erste Ausgabe
• Schöner breitrandiger Druck
"Ich gestehe, dass ich den Besitz dieser Seiten über alle Frühausgaben der Räuber schätzen würde, denn in einem solchen Falle ist man ganz nahe beim Dichter selbst, hier ist tatsächliches Erstlingstum" (Karl Wolfskehl)
Schillers höchst bemerkenswerte Dissertation über den Einfluß der Psyche auf den Körper ist seine erste selbständige Veröffentlichung und sein dritter Versuch zur Erlangung der Doktorwürde. Zwei vorangehende Arbeiten wurden von der Karlsschule abgelehnt, da sie zu philosophisch, zu poetisch erschienen. Schiller war vermutlich der einzige Medizinstudent, der drei Promotionsarbeiten schrieb. Die vorliegende Schrift gilt heute als seine reifste medizinische Leistung. Im Dezember 1780 konnte der Regimentsmedikus die Akademie verlassen und war berechtigt, als Wundarzt zu praktizieren.
Nicht nur medizinisch, sondern auch literarisch ist die Abhandlung von besonderem Wert, denn Schiller entnahm die Beispiele für seine medizinischen Thesen zumeist literarischen Quellen, wie Shakespeare und Goethe. Besonders interessant ist aber, daß er geschickt 2 Zitate des Räuberhauptmanns Franz Moor aus seinem im Entstehen begriffenen Schauspiel Die Räuber in die Dissertation einfügte und in einer Fußnote behauptete, daß diese aus der englischen Tragödie Life of Moor von A. Krake - mit genauer Stellenangabe (5. Akt, 1. Szene) - stammen. Dieses Zitat ist "für die Textgeschichte der Räuber besonders interessant, weil es Abweichungen von dem ersten Druck des Dramas aufweist. Ein anderes Beispiel zeigt, dass Schiller sich schon damals mit der Geschichte des Fiesko befasst hat" (Kat. Deneke). Mit dieser dreisten Täuschung hat sich der angehende und noch unbekannte Dichter in Szene gesetzt und zudem seine Gutachter düpiert. Die Räuber erschien 1781 zunächst anonym. Mit der Uraufführung am 13. Januar 1782 in Mannheim wurde Schiller schlagartig berühmt.
EINBAND: Pappband d. 19. Jhs. mit gold- und schwarzgeprägtem Deckeltitel und goldgeprägter Deckelfilete. 22,5 : 18 cm. - KOLLATION: 4 Bll., 44 S. - ZUSTAND: Tls. etw. stockfl., Titel und letzte 2 Bll. im Bund mit kl. ergänzten Ausrissen. Einband etw. bestoßen und Bezug mit kl. Fehlstellen an den Gelenken. Ansonsten gutes Exemplar. - PROVENIENZ: Titel mit altem Geschenkvermerk "E dono A. S. D. Hoepfner Fili". - Seit 1969 in süddeutschem Privatbesitz.
LITERATUR: Goedeke V, 161, 20a. - Marcuse 29. - Kat. Deneke 748. - Borst 402. - Vgl. B. Werner, Friedrich Schiller und die Medizin . In: Dt. Ärztebl. 2012; 109 (18): A 913-8 (online verfügbar).
Schiller's first separate publication. Very rare first edition. His final medical thesis on the interaction of soul and body, an anticipation of psychosomatic medicine with evidence from dramatic literature. Of particular significance due to the interspersed quotations from Schiller's first play "Die Räuber", which was in progress at that time and not yet published. According to a fictitious footnote they come from an English tragedy "Life of Moor", written by one A. Krake. 19th cent. red cardboard with black and gilt lettering and border on front cover. - Somewhat foxed in places, title and last 2 leaves with small rebacked torn outs in the gutter. Binding somewhat bumped and cover with small missing parts at the joints. Otherwise good copy. - Late 19th cent. insription on title. Since 1969 privately owned in southern Germany.
Friedrich Schiller
Versuch über den Zusammenhang der thierischen Natur des Menschen mit seiner geistigen. Stuttgart, C. F. Cotta (1780).
• Schillers erste selbständig erschienene Arbeit
• Mit verdeckten Zitaten aus den noch unveröffentlichten Räubern
• Erste Ausgabe
• Schöner breitrandiger Druck
"Ich gestehe, dass ich den Besitz dieser Seiten über alle Frühausgaben der Räuber schätzen würde, denn in einem solchen Falle ist man ganz nahe beim Dichter selbst, hier ist tatsächliches Erstlingstum" (Karl Wolfskehl)
Schillers höchst bemerkenswerte Dissertation über den Einfluß der Psyche auf den Körper ist seine erste selbständige Veröffentlichung und sein dritter Versuch zur Erlangung der Doktorwürde. Zwei vorangehende Arbeiten wurden von der Karlsschule abgelehnt, da sie zu philosophisch, zu poetisch erschienen. Schiller war vermutlich der einzige Medizinstudent, der drei Promotionsarbeiten schrieb. Die vorliegende Schrift gilt heute als seine reifste medizinische Leistung. Im Dezember 1780 konnte der Regimentsmedikus die Akademie verlassen und war berechtigt, als Wundarzt zu praktizieren.
Nicht nur medizinisch, sondern auch literarisch ist die Abhandlung von besonderem Wert, denn Schiller entnahm die Beispiele für seine medizinischen Thesen zumeist literarischen Quellen, wie Shakespeare und Goethe. Besonders interessant ist aber, daß er geschickt 2 Zitate des Räuberhauptmanns Franz Moor aus seinem im Entstehen begriffenen Schauspiel Die Räuber in die Dissertation einfügte und in einer Fußnote behauptete, daß diese aus der englischen Tragödie Life of Moor von A. Krake - mit genauer Stellenangabe (5. Akt, 1. Szene) - stammen. Dieses Zitat ist "für die Textgeschichte der Räuber besonders interessant, weil es Abweichungen von dem ersten Druck des Dramas aufweist. Ein anderes Beispiel zeigt, dass Schiller sich schon damals mit der Geschichte des Fiesko befasst hat" (Kat. Deneke). Mit dieser dreisten Täuschung hat sich der angehende und noch unbekannte Dichter in Szene gesetzt und zudem seine Gutachter düpiert. Die Räuber erschien 1781 zunächst anonym. Mit der Uraufführung am 13. Januar 1782 in Mannheim wurde Schiller schlagartig berühmt.
EINBAND: Pappband d. 19. Jhs. mit gold- und schwarzgeprägtem Deckeltitel und goldgeprägter Deckelfilete. 22,5 : 18 cm. - KOLLATION: 4 Bll., 44 S. - ZUSTAND: Tls. etw. stockfl., Titel und letzte 2 Bll. im Bund mit kl. ergänzten Ausrissen. Einband etw. bestoßen und Bezug mit kl. Fehlstellen an den Gelenken. Ansonsten gutes Exemplar. - PROVENIENZ: Titel mit altem Geschenkvermerk "E dono A. S. D. Hoepfner Fili". - Seit 1969 in süddeutschem Privatbesitz.
LITERATUR: Goedeke V, 161, 20a. - Marcuse 29. - Kat. Deneke 748. - Borst 402. - Vgl. B. Werner, Friedrich Schiller und die Medizin . In: Dt. Ärztebl. 2012; 109 (18): A 913-8 (online verfügbar).
Schiller's first separate publication. Very rare first edition. His final medical thesis on the interaction of soul and body, an anticipation of psychosomatic medicine with evidence from dramatic literature. Of particular significance due to the interspersed quotations from Schiller's first play "Die Räuber", which was in progress at that time and not yet published. According to a fictitious footnote they come from an English tragedy "Life of Moor", written by one A. Krake. 19th cent. red cardboard with black and gilt lettering and border on front cover. - Somewhat foxed in places, title and last 2 leaves with small rebacked torn outs in the gutter. Binding somewhat bumped and cover with small missing parts at the joints. Otherwise good copy. - Late 19th cent. insription on title. Since 1969 privately owned in southern Germany.
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Friedrich Schiller
Versuch über den Zusammenhang der thierischen Natur des Menschen, 1780.
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Commission, taxes et droit de suite
Cet objet est offert avec imposition régulière ou avec imposition différentielle.
Calcul en cas d'imposition différentielle:
Prix d'adjudication jusqu'à 200 000 € : 32 % de commission.
Prix d'adjudication supérieur à 200 000 € : montants partiels jusqu'à 200 000 € 32 % de commission, montants partiels supérieurs à 200 000 € : 27 % de commission.
La commission comprend la TVA, laquelle ne figure cependant pas sur la facture.
Calcul en cas d'imposition régulière:
Prix d'adjudication jusqu'à 200 000 € : 25 % de commission majorée de la TVA légale
Prix d'adjudication supérieur à 200 000 € : montants partiels jusqu'à 200 000 € 25 % de commission, montants partiels supérieurs à 200 000 € : 20 % de commission, à chaque fois majorés de la TVA légale.
Si vous souhaitez appliquer l'imposition régulière, merci de bien vouloir le communiquer par écrit avant la facturation.
Calcul en cas de droit de suite:
Pour les œuvres originales d’arts plastiques et de photographie d’artistes vivants ou d’artistes décédés il y a moins de 70 ans, soumises au droit de suite, une rémunération au titre du droit de suite à hauteur des pourcentages indiqués au § 26, al. 2 de la loi allemande sur les droits d’auteur (UrhG) est facturée en sus pour compenser la rémunération liée au droit de suite due par le commissaire-priseur conformément au § 26 UrhG. À ce jour, elle est calculée comme suit :
4 pour cent pour la part du produit de la vente à partir de 400,00 euros et jusqu’à 50 000 euros,
3 pour cent supplémentaires pour la part du produit de la vente entre 50 000,01 et 200 000 euros,
1 pour cent supplémentaire pour la part entre 200 000,01 et 350 000 euros,
0,5 pour cent supplémentaire pour la part entre 350 000,01 et 500 000 euros et
0,25 pour cent supplémentaire pour la part au-delà de 500 000 euros.
Le total de la rémunération au titre du droit de suite pour une revente s’élève au maximum à 12 500 euros.
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Calcul en cas de droit de suite:
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