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Sängerin. 1903.
Für Kandinsky besitzt sein grafisches Werk einen hohen persönlichen Stellenwert. Ein Grund hierfür mag sein, dass er sich in einem mühevollen Lernprozess die Technik des Holzschneidens selbst beigebracht hat. Er selbst sagt aber auch, dass er die Holzschnitte habe "machen müssen, um sich zu befreien und um der Musik willen, die in ihm klinge. Es ist fraglos viel von seinem Einsamkeitsgefühl und seiner Melancholie in den Blättern, und man denkt bei einigen an eine Briefstelle aus dem Jahr 1903 'Ich freue mich traurig' [...]" (zit. nach: Will Grohmann, Wassily Kandinsky. Leben und Werk, Köln 1958, S. 46). Die "Sängerin" gehört zu den frühen Holzschnitten, in deren fließenden Linien die Einflüsse des Jugenstils noch deutlich zu spüren sind. [ME]
Zustand: Guter Gesamteindruck. Geblichen. Am oberen Darstellungsrand mit winzigem, fachmännisch restauriertem Löchlein. Linke obere Ecke mit kaum wahrnehmbarer Läsur.
Farbholzschnitt.
Roethel 4 II (von II). Hauskatalog Holzschnitte Nr. 4. Auf feinem Japanbütten 18,8 x 14,1 cm ( 7,4 x 5,5 in). Papier: 21,6 x 17,2 cm (8,5 x 6,7 in).
Vorliegender Druck in veränderter Farbstellung, wie bei Roethel beschrieben.
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