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Akt vor dem Spiegel. 1919.
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
Max Pechsteins zeichnerisches Werk erlebt in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg einen seiner Höhepunkte. Der Künstler stürzt sich nach Kriegsende euphorisch in die Arbeit, lebt und arbeitet wie im Rausch. Wie schon in seinem bisherigen Schaffen gilt eine Vorliebe der Zeichnung. Im zügig ausgeführten Arbeitsprozess sind keine Korrekturen möglich, das Werk entsteht in einem einzigen Konzentrations- und Kraftakt. Im Gegensatz zu der Mehrzahl von Pechsteins Akten ist der vorliegende nicht im Freien dargestellt. Das klassische Bildmotiv des Modells vor dem Spiegel wird vom Künstler gekonnt in Szene gesetzt. Das Blatt bezieht seinen besonderen Reiz aus der Verdopplung des Bildraumes im Spiegel, die Pechstein mit wenigen aneinander gesetzen Farbflächen souverän erfasst. [KR]
Bleistiftzeichnung und farbige Kreide.
Rechts unten monogrammiert und datiert. Auf Zeichenpapier 40,7 x 55,5 cm ( 16 x 21,8 in), blattgroß.
Eine wohl gleichzeitig entstandene Zeichnung "Liegender Akt, schlafend" befindet sich im Los Angeles County Museum of Art (Inv.-Nr. M.67.90.42.).
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