Diadumenos
Öl auf Leinwand , 1997
Meyer OR 27. Rechts unten signiert. Rückseitig nochmals signiert und datiert. 80 x 60 cm ( 31,4 x 23,6 in).

PROVENIENZ: Galerie Tantius, Lübbecke (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett).

Ausstellung: Augenblicke, Römisch Germanisches Museum, Köln 1997.

LITERATUR: Michael Wessing (Hrsg.), Heiner Meyer, Origo, Bielefeld 1994 (Titelseite sowie mit Abb. S. 27).
Homerica, Ausst.Kat. Associazione culturale Reggio Emilia, Italien, S. 6.

Seit Jahren favorisiert Heiner Meyer die griechische Antike als Thema in seiner Arbeit. Es ist aber weniger ein romantisches Sehnen nach der Vergangenheit als ein Transportieren von Zitaten in die Gegenwart, ein Isolieren und Einfügen in neue, moderne Zusammenhänge. Mit archäologischem Blick wird das Fragmentarische der antiken Vorbilder hervorgehoben und im großen wie im kleinen Format monumentalisiert. Mit seinen malerischen Techniken, Farb- und Lichtanlage, gestisch-expressivem Pinselstrich oder Auflösung des Hintergrundes, versetzt der Künstler seine Figuren in eine Atmosphäre, in der Traum und die Phantasie dominieren. In seinen Werken schafft Meyer neue Zusammenhänge und weist darauf hin, dass alle Überlieferung aus der Antike von unserer eigenen Vorstellungswelt durchdrungen ist.